Gartenarbeit im Herbst
Der Garten im Herbst
Der Herbst, das ist für viele die Jahreszeit. In der im Garten mehr Arbeit anfällt als, dass er noch zum gemütlich verweilen einlädt. Die Tage werden kürzer und es wird kälter, für die meisten Grund genug, den Garten einzuwintern. Zudem fallen durch das fallende Laub unliebsame Arbeiten an, Laub rechen und – hat man ein Biotop oder einen Swimming- Pool – Wasserflächen abdecken, sodass man hier nicht allzu viel Laub herausfischen muss.
Doch mit ein bisschen Kreativität kann man die Gartensaison auch so weit verlängern, dass man sogar bei kühleren Temperaturen noch den einen oder anderen schönen Tag im Garten verbringen kann. Jedenfalls gibt es auch im Herbst viel im Garten zu tun.
Die Natur und die Gartenarbeit tut auch an kühleren Tagen für Körper und Seele den Gärtner gut. Und die Pflanzen werden es ihm in der nächsten Saison danken.
Erntezeit
Eine der schönen Seiten des Gartens ist im Herbst die Erntezeit. Jetzt werden die letzten Früchte im Gartenjahr als Lohn für die viele Arbeit eingeholt. Viele Apfelsorten sind im Herbst ausgereift.
Wer nicht alle Äpfel verwerten kann, kann sie zu Entsaftungsanlagen bringen. Wichtig ist, dass das Fallobst regelmäßig entsorgt wird. Kleinere Mengen passen in die Biotonne. Ein geringer Teil kann auch auf dem Kompost. Hier darf nicht zu viel rein, denn das Obst soll ja verrotten und nicht verschimmeln. Wer mehr hat, muss es auf Abfallplätzen entsorgen.
Wer durch das Fallobst zu viele Wespen hat, kann bald aufatmen, denn nach den ersten Frostnächten gehen die Wespen und Hornissen ein. Ihr Nest kann dann gefahrlos beseitigt werden. Wer so lange nicht warten kann, kann eine Wespenfalle aufstellen. Aber Achtung, die Wespen stehen unter Naturschutz, dies ist nur machbar, wenn sie eine Gefahr für den Gartenbesitzer und deren Familie, wie kleine Kinder, darstellen.
Im Garten arbeiten, wenn die Blätter fallen
Die Tage werden kürzer, das Ende des Sommers naht. Um den Garten auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten muss schon im Herbst vieles erledigt werden, damit er im Frühjahr wieder voll zur Geltung kommt.
Stauden schneiden
Viel Arbeit machen vor allem Pflanzen. Abgeblühte Stauden müssen bodennah zurückgeschnitten werden und der Boden ist besser gegen Frost und Schnee geschützt, wenn er ab Herbst mit einer dünnen Schicht Kompost oder Rindenhumus abgedeckt wird. Der Humus sorgt für eine gute Nahrstoffversorgung noch vor dem Winter. Ebenso sollten abgeblühte Rosen entfernt und die Rosenstöcke zum Schutz mit Laub bedeckt werden.
Gemüse- und Zierbeete abdecken
Für den Winter empfiehlt es sich, eine Schicht Mulch auf die Beete aufzutragen. Dadurch wird der Boden mit den Pflanzen vor Kälte geschützt. Der Mulch kann direkt auf die Blätter gegeben werden. So werden diese vor Verwehung geschützt. Gleichzeitig trocknet der Boden nicht aus.
Für den Herbst sollte ein Mulch gewählt werden, der neutral bis alkalisch und nicht sauer ist, sodass der Übersäuerung des Bodens entgegengewirkt wird. Er sollte den Beeten kein Wasser entziehen, schadstoffarm sein und dem Boden über Winter Nährstoffe zuführen. Dieser Mulch ist mehr als nur ein Frostschutzmittel. Er reguliert den Wasserhaushalt und fungiert als Düngemittel.
Rasen säubern
Der Rasen hingegen sollte für die Wintersaison von Blättern befreit werden.
Der Herbst ist Pflanzzeit
Stauden, Ziersträucher, Rosen und auch Obstbäume können ab Besten im Herbst gepflanzt werden. Die Pflanzen bilden so noch vor dem Winter ihre Wurzeln aus. Für einen schönen Anblick im Frühling werden die Frühblüherzwiebeln, wie Tulpenzwiebeln, Narzissen, Hyazinthen und Krokusse, in die Erde gebracht.
Gartenteich winterfest machen
Weitere Arbeit wartet am Gartenteich. Die frostempfindlichen Pflanzen müssen im Haus überwintert werden, Schilf und Gräser gehören zusammengebunden. Das Herbstlaub und Fadenalgen werden, wenn möglich, mit dem Kescher entfernt und vom Teichboden wird der Schlamm abgesaugt. Ab einer Temperatur von 12°Celsius sollten die Fische nicht mehr gefüttert werden.
Zum Abschluss der Teicharbeiten werden Filter und Pumpen gereinigt, bevor man ein Holzbrett schräg ins Wasser legt, um kleinen Lebewegen die ins Wasser fallen eine Möglichkeit gibt zu entkommen.
Gartenmöbel trocken lagern
Auch frostempfindliche Dekorationen sollten aus dem Garten entfernt werden. Gartenmöbel und der geliebte Strandkorb bleiben in kalten Nächten auch nicht mehr draußen, um ein schnelles vergilben durch die Nässe zu verhindern und man das nächste Jahr noch Freude an ihnen hat.
An die Tiere denken
Für die Igel kann ein Winterquartier aus einfachen Materialien und Laub gebaut werden. Ein Vogelhaus zur Vorbereitung der Vogelfütterung für den Winter kann aufgestellt werden.
Neuanpflanzungen und Umstaltung
Der Herbst ist die beste Zeit, für Neuanpflanzungen und die Umgestaltung des Gartens. Neuanpflanzungen können im Herbst schon Wurzeln bilden und haben einen Startvorsprung für das nächste Gartenjahr. Auch die Blumenzwiebeln mit den Frühblüher können im Herbst schon in die Erde.
Video Gartengestaltung im Herbst vom SWR